Über Floridsdorf
Floridsdorf ist
der 21. Wiener Gemeindebezirk und liegt im Norden der Stadt, östlich der Donau.
Floridsdorf erstreckt sich über eine Fläche von 44,52 km² und zählt 151.740
Einwohner (stand 01. Jänner 2015 - laut Statistik Austria). Es wurde 1904 nach Wien eingemeindet und besteht heute aus den
Bezirksteilen Floridsdorf (Zentrum), Donaufeld, Großjedlersdorf, Jedlesee,
Leopoldau, Stammersdorf und Strebersdorf. Typisch für den Bezirk sind seine
zahlreichen Großsiedlungen und die vielen Stadtrandsiedlungen mit
charakteristischen Schrebergärten.
Aus der Geschichte von Wien
Floridsdorf:
Die ersten Funde aus dieser Gegend stammen aus der
Jungsteinzeit. Die Kelten besiedelten das Gebiet um 500 vor Chr. Danach wurde
die Region eine Art Niemandsland zwischen Römern und Germanen. Nach dem Ende des
Römischen Reichs besiedelten Langobarden, Awaren, Slawen, Bayern und Magyaren
das Land.
Um 1000 wurden hier die Babenberger sesshaft. 1014 fand der
heutige Bezirksteil Jedlesee die erste urkundliche Erwähnung. Floridsdorf hieß
ehemals Am Spitz und verdankt seinen heutigen Namen Floridus Leeb, dem Abt
von Klosterneuburg.
Durch die Industrialisierung veränderte sich
das landwirtschaftlich geprägte Gebiet. 1837 wurde das erste Teilstück der
Kaiser-Ferdinand-Nordbahn zwischen Floridsdorf
und Deutsch-Wagram eröffnet. 1904 wurden die Ortschaften Jedlesee,
Großjedlersdorf, Donaufeld, Leopoldau, Kagran, Hirschstetten, Stadlau, Aspern
und 1910 auch Strebersdorf als Floridsdorf Gemeindegebiet von Wien. Mit der
Gründung der Donaustadt 1938 verlor Floridsdorf die Ortsteile Kagran,
Hirschstetten, Stadlau, Aspern und die Lobau an den neuen 22. Bezirk. 1954
kam Stammersdorf zum Bezirk Floridsdorf hinzu.
Sehenswürdigkeiten
in Wien 21. Bezirk:
Die Wiener Donauinsel ist wohl die größte
Attraktion in Floridsdorf. Sie ist 21,1 km lang und bis zu 200 Meter breit und
entstand in den Jahren 1972 bis 1988 durch Aufschüttung eines Streifens zwischen
der Donau und dem sogenannten Entlastungsgerinne (Neue Donau). Bei Hochwasser
wird sie geflutet und bietet so Schutz vor Überschwemmung. Beliebt ist sie vor
allem aber als Naherholungsgebiet und wegen ihrer „Copa Cagrana“, der bunten
Lokalszene auf der Insel.
Stammersdorf am Fuße des Bisambergs und
Strebersdorf locken als Weinbaugebiete mit zahlreichen Heurigern nach
Floridsdorf. Sehenswert sind vor allem die alten Kellergassen in denen auch die
berühmten Kellergassenfeste gefeiert werden.
Die neo-frühgotische
Pfarrkirche Donaufeld ist die dritthöchste Kirche Wiens und war vor der
Eingemeindung Floridsdorfs als Dom Niederösterreichs
geplant.
Sport und Erholung in Wien Floridsdorf:
Auf
der Donauinsel finden Sportler ein wahres Paradies zum Laufen, Walken, Skaten,
Radfahren, Schwimmen und vieles andere mehr.
Die "Alte Donau" bietet mit
ihren öffentlichen Strandbädern, zu denen auch das berühmte Gänsehäufel zählt,
viel Platz zum Baden und Sonnen.
Floridsdorf, der 21. Wiener
Gemeindebezirk, ist auch Standort einer von insgesamt 15 Universitäten in
Wien. Die 1765 gegründete Veterinärmedizinische Universität ist
u.a. Ausbildungs- und Forschungsstätte für angehende Tierärzte und wurde hier im
21. Bezirk im Jahr 1995 in völlig neue Räumlichkeiten bezogen.
Quelle: http://www.geomix.at/oesterreich/wien/21-bezirk/wien-21-bezirk-floridsdorf/